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Ursula Maehr |
Carles Peris |
Francis
Petter |
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Sabine von Werra
spielt seit ihren Jugendjahren Cello. Eine Leidenschaft,
die in verschiedenste musikalische Projekte mündete. So u.a.
in freie Improvisationen mit Dominik Blum "vonwerranachblum",
Regina Hui "vorderhand" und Peter K Frey "sul ponte"
oder in improvisierte Kombinationen von Cello und Elektronik. Sie
ist Mitglied des "Ersten Improvisierenden Streichorchesters".
Seit Jahren setzt sie sich mit den verschiedensten Kunstrichtungen
auseinander und wirkte an mehreren multikulturellen Projekten (mit
Performance, Video, Tanz, Text etc.) im In- und Ausland mit. |
Ursula Maehr; Blockflöten
Konservatorisch in Zürich und in Amsterdam
ausgebildet. Mitglied verschiedener Formationen wie „trioz“,
„duoz“, „4ventiQuattro“, „Xtrem“
u.a.. Zahlreiche Konzerte mit dem Schwerpunkt neuer - und improvisierter
Musik sowie Soloprogramme und Opernprojekte. Als Lehrerin an verschiedenen
Musikschulen tätig. Verschiedene Rundfunkaufnahmen in der Schweiz
und bei NOS in Utrecht (NL). CD-Aufnahme bei recrec.
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Carles Peris Romero; Saxophone und Flöten
Geboren in Barcelona. Jazz- und klassische Musik-
ausbildung. Seit 1991 in der Schweiz. Studium am Konservatorium
Winterthur. Multiinstrumentalist. Arbeit mit Musikformationen verschiedenster
Stilrichtungen, „MorschAchBlasOrCHester“ von Mani Planzer,
„Musikkollegium Winterthur“, „Ballet Flamenco
Antonio“, „Augustin de la Fuente y su gente“,
seinem eigenen Jazztrio, „HV West“, Butch Morris „Conduction
N° 107“. CD: „aussergewöhnlich“ (earup
CD 1002); mit dem MorschAchBlasOrCHester, „Zunder“ (Unit
Records UTR 4117).
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Francis Petter: Saxophone und Klarinetten
Ausgebildet an der Jazzschule in St.Gallen, beschäftigt
sich F.Petter mit Projekten in unterschiedlichen Stilrichtungen,
von Freier Improvisation, über Jazz bis zu ethnisch beeinflusster
Musik. Studienaufenthalt in Indien im Jahr 2002. Projekte: C.A.U.D.I.
(Wim Bern), Urban Spaces (Jazz), Varanasi Memories (Jazz meets India),
Silsila. Cds: 10 Wimpern (Unit Records 1992), A Time Remembered
(Liverpool Records 1994), Urban Spaces (Turicaphone, Jazz Elite
Special 2005) u.a.m.
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Valentin Vecellio; Klarinetten
Studium in Klarinette und Komposition, u.a. bei
Marcel Wahlich und Mani Planzer. Mitglied in verschiedener Formationen
wie „Scacciapensieri“, „Stellwerk“, „4ventiQuattro“,
„Xtrem“ und dem „MorschAchBlasOrCHester“,
„Duo KRAK“. Soloauftritte. Komposition und Konzept für
„Musik ist Zeit - Zeit ist Musik“ (1997) und „zeit-lebens-räume“
(1998), „migrare“ 2003. CD: „Modaladom“
(SAS 7045-2), „esperar“ (SAS 7046-2), und „aussergewöhnlich“
(earup 1002) mit dem MorschAchBlasOrCHester; „undo“
(recrec), „KRAK“ und „su“ (vesuv).
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Franziska Welti, Stimme
Franziska Welti studierte Gesang und Querflöte in Winterthur
und London. Ihr weites Spektrum reicht vom Frühbarock bis zu
zeitgenössischen Werken des 21. Jahrhunderts, aber auch freie
und experimentelle Formen sind ihr ein grosses Anliegen und sie
beschäftigt sich intensiv mit verschiedenen Stimmtechniken.
Mitwirkung bei diversen Uraufführungen von A. Schlünz,
J. Harneit, K. Huber, R. Irman u.a. Regelmässige Zusammenarbeit
mit verschiedenen Ensembles für neue Musik wie Ensemble TaG
Winterthur oder Ensemble für neue Musik Zürich.
Seit einigen Jahren ist Franziska Welti vermehrt mit eigenen Projekten
unterwegs, zum Beispiel mit dem Ensemble Millefeuilles oder im Duo
mit dem Tubisten Leo Bachmann.
Im September 2007 initierte sie das vielbeachtete Improvisationsprojekt
Musik im Reservoir. Franziska Welti unterrichtet eine Gesangsklasse
am Konservatorium Winterthur und leitet die Singfrauen Winterthur
und das Vokalensemble vox feminae. Sie ist Preisträgerin der
Dienemann-Stiftung Luzern sowie des Förderpreises des Kantons
Aargau. 2003 wurde sie als erste Frau mit dem Kulturpreis der Kulturstiftung
Winterthur ausgezeichnet. 2008 wird sie drei Monate im Berliner
Atelier des Kantons Aargau verbringen. Diverse Radio- und CD-Aufnahmen
dokumentieren ihr vielseitiges Schaffen.
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Jacques Widmer; Schlagzeug
Studium am Konservatorium Zürich (Rhythmik
und Schlagzeug). Zur Zeit Mitglied bei „Nachtluft“,
„Drumbone“, „Chaos und Wahnsinn“. Duo mit
dem Jandl-Rezitator Matthias Dieterle. Projekte in Verbindung mit
Literatur, Film, Tanz, Theater und Video. CD: u.a. „Nachtluftjikan
to kuukan“ (For4Ears 103), „selectet soundscape N°2“
(For4Ears 408), Voerkel-Micol-Widmer (For4Ears 306), „the
knotty stick Drumbone“ (For4Ears 512).
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Michael Pfeuti; Kontrabass
1959 in Basel (CH) geboren. Das Musikstudium an der Musikakademie
Basel, Hauptfach Kontrabass, führt ihn durch verschiedene klassische
Orchester unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Paul Sacher,
Armin Jordan, Hans Werner Henze, Antal Dorati, Mario Venzago, Pierre
Boulez, Nello Santi, Heinrich Schiff, u. a.
Bald schon sucht er eigene Wege in der experimentellen Musik in
Rock-, Jazz-, und Avantgarde-Formationen, back to the boots, City-6-ttet
und ADN.
Es folgen Studienaufenthalte in New York, Aegypten, Mali, Paris,
Bali, Australien und St.Petersburg.
Als Solist auf der Bühne entfaltet er intuitiv seine ureigene
Kraft der Improvisation in der Verschmelzung von Klassik und Moderne.
Seine musikalische Vielseitigkeit machen ihn zu einem gefragten
Musiker in zahlreichen Musik-, Film-, Theater-, CD- Produktionen
(Tournee “Stiller Has“, Musiker bei “Bern ist
überall“).
Mit der ‚Synfolie’, einer fantastischen Symphonie, zur
Eröffung von Wildwuchs 07 gelingt es ihm, die jahrelange musikalische
Arbeit mit behinderten Menschen zu einem grossen Erfolg zu führen.
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Cristoph Baumann;
Klavier
Ist improvisierender Musiker, Pianist, Komponist
und Musikpädagoge. Spielte mit eigenen Gruppen oder als Sidemen
Tourneen auf der ganzen Welt. Komponiert für verschiedene Besetzungen,
Film, Tanz und Theater. Leitet(e) die Latin-Experimentalformation
Mentalities, mit Hämi Hämmerli das Baumann-Hämmerli-Sextett,
und mit Urs Blöchlinger die Grossformation Cadavre exquis und
das Rezessionsorchester. Mit Jacques Siron leitet er die Gruppen
Afro Garage, Nuit Balte und das Septett Rouge, Frisé &
Acide, mit Mathias Baumann das Projekt Symphonic Salsa. Schrieb
drei Sprechopern: „Attinghausen“, „Ds Gräis“,
„Hinter den sieben Bergen“. Spielte mit Joe Malinga,
Benny Wallace, Tom Scott, Dave Taylor, Tom Varner, Petras Vyshniauskas,
Letieres Leite, Urs Blöchlinger, Martin Schlumpf, Marco Käppeli,
Dieter Ulrich, Runo Eriksson, Didier Levallet, Ramon Lopez, Laurent
Dehors, Les Passeurs d`Instans, Omnibus, Nuevo Sabor, Picason, Swiss-Fusion,
Bermuda Viereck, Orchestre National de Jazz de La France, La Marmite
Infernale, Schweizer Schlagzeugensemble, Kleinzeit. Seine ganze
musikalische Tätigkeit ist auf CD`s breit dokumentiert.
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Marco v. Orelli; Trompete
Marco v. Orelli, studierte Musik in Winterthur,
Zürich und Basel mit den Hauptfächern Trompete und Improvisation.
Kompositionsaufträge (TV-Spots, Radiojingels Theatermusik).
Live-Musiker zu Tanz- und Artperformances. Konzerttätigkeit
– Solo und mit diversen Formationen und Orchestern unterschiedlichsten
Stilrichtungen (u.a. basel sinfonietta, Swiss Improvisers Orchestra,
TOMMY MEIER - ROOT DOWN). Zusammenarbeit und Konzerte mit Co Streiff,
Christoph Baumann, Flavia Ghisalberti, Jan Schlegel, Daniel Ott,
Sheldon Suter, Béatrice Götz, Peter Schärli, Tommy
Meier, Omri Ziegele uvm. In seinem künstlerischen Schaffen
widmet er sich vorwiegend der freien Improvisation und dies auch
in Zusammenhang mit komponierter Musik, welche im Bereich von Jazz
und Neuer Musik steht. |
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Extrait
de presse en allemand
Aargauer Zeitung 4.11.06
Transparente
Klangbilder
FESTIVAL JAZZESSENZ Das Swiss Improvisers
Orchestra widerlegte Vorurteile.
Stefan Künzli
Die frei improvisierte Musik hat
es schwer. Nur ein keines Publikum will sich heute noch auf solche musikalischen
Exkursionen einlassen, zudem belasten Vorurteile die Szene. Vorurteile,
die das auf hohem Niveau agierende Swiss Improvisers Orchestra zum Auftakt
des Festivals Jazzessenz im KIFF Aarau auf wunderbare Weise widerlegen
konnte.
Vor allem der erste Konzertteil war in der Abfolge klar geregelt und
strukturiert. Die zwei Musikerinnen und sieben Musiker (u. a. Christoph
Baumann am Klavier und Jacques Widmer am Schlagzeug) kommunizierten
unter Einhaltung von Spielregeln frei und erzeugten damit äusserst
differenzierte Klangbilder. Was scheinbar zufällig begann, machte
zunehmend Sinn und fügte sich schliesslich zu einem homogenen Konstrukt
zusammen. Jeder Musiker und jede Musikerin hatte in diesem Spiel eine
klar definierte Rolle, die auch theatralische und choreografische Elemente
beinhalten konnte. Das KIFF war eine grosse Spielwiese. Die Musik mit
Schalk, Witz und Lust umgesetzt, blieb aber immer transparent und für
die Zuhörerschaft leicht nachvollziehbar. Undifferenzierte Tutti-Orgien
waren tabu.
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ZICKZACK-KURS DURCH DIE
ZEITEN
«Fra l'altro»; Das 108.
Tonkünstlerfest in Graubünden (24./25. Mai 2008)
…
In vier Konzertveranstaltungen wurden wichtige Kernbereiche der Aktivitäten
des STV akzentuiert: Improvisation, musikalisches Schaffen in der Romandie,
Musiktheater. Den Auftakt gab das Swiss Improvisers Orchestra im Saal
des Hotel Marsöl mit einer durchaus packenden, pausenlosen Performance,
die die Nähe zum Trivialen und teilweise zum Free Jazz nicht scheute
und mit entsprechendem Instrumentarium ausgerüstet war. Nicht um
jene anämisch-vergeistigte Spezies von Improvisatoren handelt es
sich hier, sondern um Musiker mit Handlungsbedarf und Spieltrieb, den
sie am liebsten innerhalb eines offenbar vorfertigen Grossablaufs ausleben:
Das Marsöl-Konzert folgte einer Dramaturgie, die zu Anfang und
Schluss auch szenische Elemente beinhaltete. Nach Plan agierten die
Musiker im Tutti, in Ensembles und als Solisten. Routine im Umgang mit
Abläufen paarte sich mit Freude an der spielerischen Ausgestaltung
von Einzelheiten. Natürlich steht das deduktive Prinzip einer solchen
Darbietung (in der auch das Spielen nach Noten nicht strengstens verboten
war) im Gegensatz zum Dogma des Unvorhersehbaren und der radikalen Augenblicklichkeit
improvisatorischen Musizierens, und tatsächlich liess sich manche
Wendung des Konzertgeschehens erahnen. Ein gewisses Problem mag darin
liegen, dass die Zeitgestaltung des Konzertes einem Konzept überantwortet
war, auf das die Musiker manchmal etwas zu sorglos vertrauen konnten.
Dies hatte zur Folge, dass die Performance-Stunde des Swiss Improvisers
Orchestra nicht durch allerhöchste Innenspannung zusammengehalten
wurde, sondern eher wie eine Addition von mehr und weniger reizvollen
Einzelkonstellationen anmutete. Nicht selten erschienen Ausschwingzonen
und klangliche Katabasen, die im Fall eines «frei» improvisierten
Konzerts sehr wahrscheinlich in Schlusskadenzen oder ihre aktive Verneinung
münden würden. Hier war etwas zu viel Verlass auf den dramaturgischen
Aussenhalt, und so ging es immer weiter. Später auf dieser Reise
trat das Swiss Improvisers Orchestra noch einmal in Aktion, als es galt,
die akustischen Verhältnisse der Burg Riom nahe Savognin, die auch
als Spielort für zeitgenössisches Musiktheater genutzt wird,
zu demonstrieren.
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